International Blog – Florian Heer
Wenn man an Katalonien denkt, kommen einem sofort eine Vielzahl von Bildern und Assoziationen in den Sinn, die diese Region im Nordosten Spaniens so einzigartig machen. Die Region, mit seiner Hauptstadt Barcelona, ist bekannt für seine reiche Kultur, atemberaubende Landschaften und eine stolze, eigenständige Identität, die tief in der Geschichte verwurzelt ist.
Vic 🇪🇸 fast facts:
– approx. 47,000 inhabitants
– regional center of Osona comarca
– well-preserved medieval architecture
– famous for “Llonganissa de Vic” (local sausages)#TravelTheTour #Vic pic.twitter.com/IrykaIX2Xe— Florian Heer (@Florian_Heer) May 17, 2024
Katalonien bietet landschaftlich viel Abwechslung. Die Pyrenäen im Norden locken mit ihren schneebedeckten Gipfeln und bieten hervorragende Möglichkeiten für Wintersport und Wanderungen. Die Costa Brava im Osten gilt als Paradies für Sonnenanbeter und Wassersportler. Außerdem sind die fruchtbaren Ebenen des Ebro-Deltas im Süden ein wichtiger Lebensraum für Flora und Fauna sowie ein Ort von natürlicher Schönheit.
Mataró 🇪🇸 fast facts:
* capital of Maresme county with more than 100,000 inhabitants
* bithplace of Josep Puig i Cadafalch
* first building of Antoni Gaudí can be found here
* first railway in Spain opened between Barcelona and Mataró (1848) pic.twitter.com/qBm3Y7myV4
— Florian Heer (@Florian_Heer) May 21, 2024
Tennis satt!
Katalonien steht aber auch für Profitennis satt. Genau dies konnten die Fans und Spieler in der Autonomen Gemeinschaft mit seinen vier Provinzen in diesem Frühjahr erfahren. Von März bis Mai fanden in Torelló, Les Franqueses de Vallés, Badalona, Tarragona, Reus, Sabadell, Valldoreix und Vic acht Turniere als Teil der ITF-World-Tennis-Herren-Tour statt. Dazu kamen noch die ATP-Challenger-Events in Girona und El Prat de Llobregat. Letzteres ausgetragen an der Tennis Academy von Ex-Top-10-Star Emilio Sanchez Vicario. Gekrönt wurde der Sandplatzswing durch die Barcelona Open, dem einzigen ATP-500 Turnier in Spanien, wo Rafael Nadal heuer einen emotionalen Abschied feierte.
Zum Vergleich fanden in ganz Deutschland in diesem Zeitraum lediglich die BMW Open, drei Challenger-Events und vier Turniere auf dem ITF-Pro-Circuit der Herren statt.
Breite Unterstützung für die Turnierserie
„Die Liebe zum Sport ist hier sehr groß“, konstatiert Nicola Kuhn, der von 2016 bis 2021 für Spanien auf der Tour aktiv war, inzwischen aber wieder unter deutscher Flagge antritt. „Es gibt viele Clubs, die nationale Turniere organisieren. Dann ist der Sprung auf die internationale Ebene nicht mehr ganz so groß. Der spanische Tennisverband hat in diesem Jahr auch sehr viel Geld investiert, um den Turnieren zu helfen. Das wird dann auch sichtbar und gibt vor allem den jüngeren Spielern mehr Möglichkeiten jede Woche ein Event zu spielen. Dies scheint sehr gut zu funktionieren.“
Kuhn lebt in Torrevieja, einer Stadt an der Costa Blanca in der Provinz Alicante, und nahm einen Großteil des Swings in Katalonien mit. Dabei war er durchaus erfolgreich: In Valldoreix erreichte der 24-jährige das Finale, unterlag nur knapp dem ehemaligen Top 25-Spieler Martin Klizan. In Reus gewann er seinen ersten Titel in dieser Saison.
„Für mich sind die Turniere hier ideal und einfach mit dem Auto zu erreichen. Die Woche in Reus war sehr schön. Die Leute im Club sind alle sehr nett. Außerdem waren die Tribünen gut gefüllt, was bei einem Futures-Event nicht immer selbstverständlich ist“, gab Kuhn zu Protokoll.
Hohe Leistungsdichte
„Das Niveau bei den Turnieren hier ist enorm“, erklärte Ignacio Buse, Turniersieger des ITF M25 Events in Vic im Anschluss an seinen dritten Erfolg auf dem Pro Circuit. Der 20-jährige Peruaner trainiert in Barcelona und freut sich über die vielen internationalen Turniere in der Region. „Der spanische Tennisverband macht einen guten Job. Es gibt für uns viele Möglichkeiten an internationalen Events teilzunehmen.“
Last day of the ITF M25 Vic 🇪🇸 and the 🌞 is out for the singles final! #ITFWorldTennisTour #Vic pic.twitter.com/wwmaav8l3u
— Florian Heer (@Florian_Heer) May 19, 2024
Mit der dritten Auflage des Torneig Internacional Ciutat de Mataró findet die Tennis Fiesta in dieser Woche mit dem insgesamt neunten ITF-Turnier in Katalonien ein zwischenzeitliches Ende. Im Herbst wird der Wanderzirkus allerdings bereits wieder zurückkehren. In Sabadell und Barcelona werden noch zwei weitere Pro Circuit-Events in diesem Jahr ausgetragen.