Blog – Tobias Huber
Keine Überraschungen gab es am Dienstag beim 5. Nürnberger Versicherungscup. Auch die deutschen Topspielerinnen erreichten angeführt von Laura Siegemund und Annika Beck das Achtelfinale. Ein echtes Ausrufezeichen setzte Carina Witthöft, die die Schwedin Johanna Larsson mit 6:1 und 6:0 deklassierte.
„Ich bin sehr zufrieden. Wir arbeiten daran, mein Spiel variabler zu machen. Das habe ich heute ganz gut umgesetzt“, sagte Witthöft, die nun auf die an Nummer sechs gesetzte Julia Görges trifft. „Da dürfen sich die Zuschauer freuen, denn das wird bestimmt ein Topspiel zwischen zwei Spielerinnen des Porsche-Teams“, sagte Witthöft.
Die an Position vier gesetzte Siegemund kannte derweil kein Erbarmen mit ihrer jungen Landsfrau Katharina Hobgarski. Nach drei engen Anfangsspielen hatte die 19-jährige Saarländerin keine Chance mehr. Siegemund revanchierte sich mit 6:0 und 6:1 eindrucksvoll für die Niederlage bei den Deutschen Meisterschaften 2015.
„Das war damals ein ganz anderes Spiel. Ich war schlecht vorbereitet. Und sie hat richtig gut gespielt“, kommentierte Siegemund. Die 29-Jährige trifft nun bei ihrem Versuch nach Stuttgart vor drei Wochen auch in Nürnberg zu triumphieren morgen auf die Tschechin Barbora Krejcikova (WTA 246).
„Gegen sie muss man sich jeden Punkt hart erarbeiten, das wird nicht leicht“, meinte Siegemund. Beck, die als einzige deutsche Spielerin bislang bei allen vier Auflagen des Nürnberger Versicherungscup dabei war, hatte beim 6:3, 6:3 etwas mehr Mühe gegen die 18-jährige Qualifikantin Lena Rüffer.
„Ich hatte zuletzt mit Rückenproblemen zu kämpfen, habe deshalb Madrid und Rom ausgelassen“, sagte die 23-Jährige, die nun auf Titelverteidigerin Kiki Bertens trifft. Die an Nummer eins gesetzte Niederländerin gewann trotz einer längeren Verletzungsauszeit nach dem ersten Satz ungefährdet mit 6:2, 6:1 gegen die Wildcard-Spielerin Katharina Gerlach aus Deutschland.
„Ich versuche mein Bestes. Meine Bilanz gegen sie ist ja nicht die Beste. Auf Sand habe ich noch nie gegen sie gewonnen. Aber ich sehe das gelassen, bin vor allem froh, hier fit antreten zu können“, meinte Beck.