Tennis-Krimi und Spielabbruch am Viertelfinaltag in Nürnberg

Blog – Tobias Huber

Es bleibt dabei. Auch die fünfte Auflage des Nürnberger Versicherungscup findet keine deutsche Siegerin. Bereits im Viertelfinale verabschiedete sich mit Carina Witthöft die letzte DTB-Spielerin.

Dabei vergab sie gegen die Qualifikantin Barbora Krejcikova aus Tschechien beim Stand von 6-5 im dritten Satz gleich fünf Matchbälle. Dass war umso ärgerlicher, weil sich Witthöft nach 3-5-Rückstand im Entscheidungssatz zurück gekämpft hatte. Im Tiebreak hatte die junge Deutsche gegen eine famos aufspielende Krejcikova keine Chance mehr. Nach exakt zwei Stunden und 28 Minuten verwertete die 21-jährige Tschechin im Tiebreak den Matchball zum 3:6, 6:3, 7:6-Erfolg.

Barbora Krejcikova

Barbora Krejcikova (photo: Getty Images)

„Wegen Adduktorenproblemen konnte ich nur 30 Prozent meines Leistungsvermögens abrufen, das hat mich schon genervt”, blieb eine enttäuschte Witthöft etwas wortkarg im anschließenden Pressegespräch.

Aber auch Krejcikova war angeschlagen und – ebenso wie die Deutsche – dick am Oberschenkel bandagiert. Seit Wochen plagt sie sich mit einer hartnäckigen Knieverletzung herum.

„Nach den French Open werde ich eine Pause einlegen, um die Verletzung auszukurieren“, sagte die strahlende Siegerin.

Gegen wen Krejcikova im Halbfinale antreten wird ist allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, da das letzte Viertelfinalmatch zwischen Sorana Cirstea und der an Nummer 2 gesetzten Yulia Putintseva beim Stand von 6-3, 3-6, 4-4 wegen Dunkelheit abgebrochen werden musste.

Fest steht hingegen, dass die topgesetzte Niederländerin Kiki Bertens es mit der Japanerin Misaki Doi zu tun bekommen wird.