International Blog – Marc Raffel
Vor gut fünf Jahren lag dem Amtsgericht Düsseldorf bereits eine Klage des TB Meerbusch e.V. auf dem Tisch. Trotz Erfüllung aller Voraussetzungen verweigerte damals der Tennis Bezirk 3 Düsseldorf dem TB Meerbusch e.V. und mir, dem 1. Vorsitzenden des Vereins, im Jahr 2015 die Mitgliedschaft. In letzter Sekunde – und um einen gerichtlichen Showdown und eine Blamage zu vermeiden – lenkte Bezirksvorstand Dietloff von Arnim ein und bestätigte eine Probemitgliedschaft, um weiteren Schaden abzuwenden. Diese wurde dann kurze Zeit später unter fadenscheiniger Begründung wieder entzogen. Im Herbst letzten Jahres beantragte die TB Meerbusch e.V. erneut unter Einreichung aller nötigen Unterlagen und Dokumente die Mitgliedschaft. Dieser Antrag wurde ohne Nennung von Gründen wieder abgelehnt. Eine erneute Klage gegen den Tennis-Bezirk wird zur Zeit vorbereitet, weil sich der Tennisbezirk u.a. diskriminierend und NICHT gemeinnützig verhält.
Ich bin ebenso Veranstalter des ATP Tennisturniers in Meerbusch „ATP Tennis an Rhein & Ruhr“, dem größten Herren-Sandplatz Tennisturnier in NRW. In dieser Eigenschaft suche ich seit vielen Jahren ebenso vergeblich den Kontakt und die Unterstützung des Tennisverbandes Niederrhein. Alle sechs vergleichbaren Turniere in Deutschland (u.a. Heilbronn, Braunschweig, Ismaning, Eckenthal) werden von den jeweiligen Landesverbänden unterstützt. Die Veranstaltung in Meerbusch ist jedoch das einzige ATP Tennisturnier, das ohne entsprechende Unterstützung auskommen muss. Ein Skandal, ist doch der Landesverband satzungsgemäß für die Förderung des Leistungssports ausdrücklich zuständig. Der Präsident des Tennisverbandes Niederrhein, pikanter Weise ebenfalls Herr Dietloff von Arnim, versagte doch genau diese Unterstützung mit der Begründung, man hätte schlicht keine Spieler im Verband, die an einem Turnier derartiger Qualität teilnehmen könnten. Ein Affront gegen die jungen TVN Toptalente der vergangenen Jahre wie Daniel Altmaier, Mats Moraing, Henri Squire oder Mats Rosenkranz.
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So oder so, der TVN-Boss Dietloff von Arnim zeigt damit offen nicht nur seine Inkompetenz, sondern verwehrt auch TVN-Cracks wertvolle internationale Turniererfahrung vor der eigenen Haustür. Ohnehin findet Jugend- u. Nachwuchs-Förderung im TVN offensichtlich so gut wie nicht statt. Betroffene Talente berichten über prekäre Zustände im Trainings- und Betreuungsangebot. Sogar TVN-Athletinnen aus dem DTB Perspektivkader sind am Niederrhein auf sich allein gestellt.
Eine Umsetzung scheitert an TVN Präsident Dietloff von Arnim
Auch die Ausrichtung unserer erfolgreichen DTB Jugendturniere im TVN wurde uns seitens Dietloff von Arnim und seiner Mitstreiter verwehrt. Denn mit immer neuen schikanösen Spitzfindigkeiten der zuständigen TVN-Gremien wurde die Austragung unserer Jugendturniere verboten. Viele ambitionierte Kinder und Jugendliche mussten ab sofort lange Reisen in Kauf nehmen, um ein vergleichbares Turnier spielen zu können. Eine fatale Konsequenz für die Jugend- u. Nachwuchsförderung im TVN, die sich fundamental negativ niederschlägt. Viele Talente haben zwischenzeitlich ihre Turnierambitionen eingestellt.
Zurück zu „ATP Tennis an Rhein & Ruhr“: Seit nun über fünf Jahren muss das ATP Tennisturnier schon ohne jegliche Unterstützung des Tennisverbandes Niederrhein auskommen. Seit dem Jahr 2018 unterbreite ich in meiner Eigenschaft als Veranstalter des ATP Tennisturniers in Meerbusch der IG Tennis NRW (ein Verbund aus den Tennisverbänden Mittelrhein, Niederrhein und Westfalen) ein Konzept, wonach das größte und bedeutendste Herren Sandplatz-Tennisturnier in NRW mit dem Titel „Internationale NRW Meisterschaften“ ausgestattet werden könnte. Eine Umsetzung scheitert an TVN Präsident Dietloff von Arnim. Begründung Fehlanzeige… Der jüngste Vorstoß meinerseits – von den Tennisverbänden Mittelrhein und Westfalen äußerst wohlwollend aufgenommen – wurde in dieser Woche von TVN-Vertreter Dietloff von Arnim erneut blockiert. Daher fordere ich: Dietloff von Arnim muss aus Gründen massiver Interessenskonflikte entweder als Vorsitzender des Tennis Bezirks 3 Düsseldorf oder als Präsident des Tennisverbandes Niederrheins sofort zurücktreten.
Weiterhin stelle ich fest, dass Dietloff von Arnim mit seinen Blockaden und Diskriminierungen die dringend erforderliche Entwicklung des Jugend- u. Nachwuchs Tennissports sowie der Damen und Herren nachhaltig behindert. Daher sollte er als TVN Präsident umgehend zurücktreten. ÜBRIGENS: Nach unseren Informationen bewirbt sich Dietloff von Arnim aktuell für das Amt des Präsidenten des Deutschen Tennis Bundes, der am kommenden Wochenende auf der DTB Mitgliederversammlung gewählt werden soll. Sollten sich die Delegierten für Herrn von Arnim als DTB Präsident entscheiden, könnte zwar dem TVN geholfen sein, dem DTB stünden jedoch schwierige Zeiten bevor. Das Amt eines DTB Präsidenten erfordert Eigenschaften, die es zu beachten gilt.