Blog – Tobias Huber
Der Unmut war schon zuvor groß gewesen. Der Austragungsort Hawaii behagte den deutschen Tennis-Frauen gar nicht. Aus gutem Grund. Mitten in der Saison eine Fed-Cup-Partie ans Ende der Welt zu legen, war von den USA ein komischer Gedanke.
Doch damit begann erst der Albtraum für die DTB-Spielerinnen, die auf Angelique Kerber verzichten mussten. Erst verunglimpften die Gastgeber die deutsche Hymne, dann gab Andrea Petkovic ihr erstes Einzel trotz 5:3-Führung im ersten Satz gegen Alison Riske ab. Es kam jedoch noch weitaus schlimmer. Julia Görges rutschte in ihrem Einzel gegen Coco Vandeweghe bei einsetzendem Regen aus.
„Sie hat sich eine Verletzung am Meniskus- und Innenbandkomplex des linken Kniegelenkes zugezogen. Eine sportliche tennisspezifische Belastung ist nicht möglich“, erklärte Mannschaftsarzt Dietrich Wolter am Sonntag in Lahaina in einer Mitteilung des DTB. Eine längere Pause droht.
Am zweiten Tag wurde es nicht besser für das deutsche Team. Petkovic verlor nach 6:4 und 4:2-Führung gegen Vandeweghe zehn Spiele in Folge und besiegelte damit die Niederlage. Dass auch das abschließende Doppel wegen Problemen am Schlagarm von Laura Siegemund nicht fertig gespielt werden konnte, rundete das furchtbare Wochenende ab. Sie wären wohl besser daheim geblieben.