Blog – Florian Heer
Nach einer 14-tägigen Pause kehrte der ITF Pro Circuit mit einem $15,000 Futures Turnier diese Woche zurück nach Spanien.
Die Tennis Akademie von Javier Ferrer, Bruder des ehemaligen Top 10-Spielers David, war zum ersten Mal Gastgeber einer derartigen Veranstaltung. Gespielt wurde auf Sand im hiesigen Tennisclub in Jávea, dem Geburtsort der Ferrers im Norden der Costa Blanca gelegen.
Es ist das bereits siebte Futures Herrenturnier der noch relativ jungen Tennissaison, welches in Spanien ausgetragen wird. Der ITF Pro Circuit stellt den Unterbau des professionellen Tennissports dar, eine Art vierte Liga nach den Grand Slams, der ATP World Tour und den ATP Challenger Events. Dieser soll in erster Linie als Karrieresprungbrett für junge Talente dienen.
Auch wenn am Ende mit Pedro Cachín ein Argentinier den Titel gewann, für die lokalen Helden stellen diese Art von Turnieren eine fantastische Gelegenheit dar um wertvolle Weltranglistenpunkte und Preisgeld zu sammeln, ohne dabei teure Reisekosten in Kauf nehmen zu müssen. 22 Spanier standen in Hauptfeld des Einzelwettbewerbs, acht von ihnen noch im Teenageralter. Die Futures Turnierserie als fester Bestandteil im Tenniskalender der Spanischen Cracks ist eine der Quellen des Erfolgs für die Spieler von der Iberischen Halbinsel.
Um die Wettbewerbe der Turnierserie auf deutschen Grund zu finden, muss man schon sehr genau hinsehen. Bis Mitte März fanden gerade einmal drei Futures in Deutschland statt. Schwieberdingen, Kaarst und Nußloch veranstalteten je ein Hallenturnier zum Saisonauftakt im Januar. Das nächste wird erst Mitte Juni auf Sand in Kalternkirchen stattfinden. In Spanien wird zu diesem Zeitpunkt dann bereits das 18. Futures des Jahres Geschichte sein.