Blog – Tobias Huber
Die fünfte Auflage des Nürnberger Versicherungscup scheint unter keinem guten Stern zu stehen. Nachdem Eugenie Bouchard bereits wegen einer vor Ort erlittenen Verletzung abreisen musste, erwischte es am Achtelfinaltag Laura Siegemund.
Sie verletzte sich im zweiten Satz gegen Barbora Krejcikova beim Versuch einen Ball noch zu erreichen. Der Schmerz im rechten Knie war so groß, dass die 29-Jährige mehrmals schrie und nach Eis verlangte. Die an Nummer vier gesetzte Schwäbin wurde minutenlang auf dem Platz behandelt, ehe es mit dem Krankenwagen ins Klinikum ging.
„Das tut auch mir richtig weh, denn sie war in der Form ihres Lebens. Das ist so bitter“, klagte Deutschlands Fedcup-Chefin Barbara Rittner.
Eine genaue Diagnose ließ am Mittwoch noch auf sich warten. Klar ist aber, dass die Stuttgart-Siegerin Siegemund nicht bei den French Open starten kann. Generell war es kein guter Tag aus Sicht des DTB. Tatjana Maria verlor genauso glatt in zwei Sätzen gegen Jaroslava Shvedova (2:6, 4:6) wie Annika Beck gegen Titelverteidigerin Kiki Bertens (5:7, 2:6). Damit steht Carina Witthöft als einzige Deutsche im Viertelfinale. Sie bezwang ihre Landsfrau Julia Görges bei windigen und nassen Bedingungen mit 6:1 und 7:5.
Nürnbergs Turnierdirektorin Sandra Reichel wollte dennoch kein Trübsal blasen. „Natürlich war auch ich kurz geschockt nach Lauras Verletzung. Aber das Turnier geht weiter und es wird auch noch viele schöne Momente geben“, sagte die Österreicherin.